Pressestimmen zu dem Stück:

Wie bei den Mystikern wird über Meditation, über die Wiederholung und Variierung bestimmter Bilder etwas beschworen, das hinter den Bildern liegt. Die Akteure, mit ihren kahl rasierten Schädeln und den schlanken asketischen Körpern, haben etwas Mönchisches. Sie gehören zum kleinen Orden der zeitgenössischen Symbolisten, die, anders als die Kollegen vom Lifestyle-Theater und der realitätsverliebten Popliteratur, noch über das bloße Gegenständlich-Gegebene hinauswollen - und können.

Evelyn Finger, "Die Zeit" (DE)

"Bei Derevos erster Auftragsarbeit für die Dresder Musikfestspiele muss an erster Stelle von Roman Dubinnikov die Rede sein, der die klangliche Komponente der Inszenierung geliefert hat. Der eine Teil ist die minimalistische Komposition aus perkussiven Rhythmen, gesampelten Geräuschen, musikalischen Sequenzen, die oft nur Partikel sind und damit jedes vordergründige Erzählen vermeiden. (...) Strom ist Meer, ist bewegtes Wasser, Wasser unter den Lüften. Inseln sind Trabanten von etwas, wie Monde, wie Hänsel und Gretel allein im Wald oder die Königskinder. Schiffe sind schwimmende Inseln, und Menschen sind Inselchen im Strom der Zeit, sinken am Ende aller Sehnsüchte auf den Grund des Ozeans, vorbei an den Neonfischen, zu den Medusen und Einsiedlerkrebsen (...) INSELN ist ... von einer schlichten Klarheit, die geeignet ist, an die zartesten Seiten des Gefühls, der Heiterkeit wie der Trauer zu rühren."

Tomas Petzold, "Dresdner Neueste Nachrichten" (DE)

"Mit schöner Konsequenz stellen die Darsteller ihre besondere Bewegungssprache heraus, skurril, berührend, uneitel. So ziehen sie zwar alle Register ihres Könnens, und dazu gehört der spielerische Umgang mit Materialien, doch die Bahn ist überschaubar abgesteckt, das Chaos ein geordnetes."

Gabriele Gorgas, "Sächsische Zeitung" (DE)

"Das Element Wasser bildet diesmal die Ideen-Quelle, der weite Ozean mit bunten Fischen, mit brausenden und zärtlichen Geräuschen, aber auch mit Strandgut und Baumstrunk aus einem Gummistiefel. Romantik in kitschigen Strichen mit schmachtenden Blicken in Stummfilm-Manier wird gebrochen durch überwältigend minimalistische und ausdrucksstarke Bilder..."

Bistra Klunker, Dresdner Neueste Nachrichten (DE)

Alles in reinstem Schneeweiß, sonnenhaft, klar und erstaunlich leicht. So als ginge man fürwahr über das Wasser.

Maria Bredichina, "Ekran i szena" (RU)

„Das Theaterstück umschreibt die Grenzen der Einsamkeit. Ein Traum mit geöffneten Augen.“

"Il Manifesto" (IT)

„Mit “Islands” kehrt Derevo noch lyrischer und träumerischer zum Tanz zurück. Körperbewegungen der Einsamkeit und des Stolzes des Menschen“

Valentina Grazzini, "L´Unita Firenze" (IT)

„Durch den Tanz, die Mimik, die visuellen Spiele, schaffen sie es mit Bravour und enormer Intensität, Bilder von seltener Schönheit zu erzeugen.“

Dante Bigagli, "Metropoli" (IT)

„Das Hauptcharakteristikum von Derevo sind die Bewegungen, die die Innenansichten darlegen . Die Interpreten befinden sich im Zentrum archaischer Gefühle. Die Tänzer, Schauspieler sind Außerirdische und verlieren sich auf wer weiß, welchem Planeten, in wer weiß, welcher Diskothek.“

Roberto Incerti, "La Republica" (IT)

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